Bestehensgrenze
Die Bestehensgrenze wird durch ein Standard-Setting nach der wissenschaftlich anerkannten Methode nach Angoff bestimmt. Dies basiert auf dem Inhalt jeder einzelnen Frage. Dabei wird nach dem sogenannten Borderline-Konzept von der Prüfungskommission ein allseitig akzeptierter (credible) Standard ermittelt, der unabhängig von der Population der Teilnehmer ist. Zur Sicherung eines konstanten Anforderungsniveaus wird eine Verankerung jeder Prüfung an den Fragen vorhergehender Jahre vorgenommen. Dies ist möglich durch Wiederverwendung von Fragen, deren p- und r-Werte bekannt sind unter Anwendung eines probabilistischen Vergleichsmodell (Items reponse Theorie nach Rasch). Damit für die Vergleichbarkeit der Daten eine klare Bezugsgrösse gegeben ist, wird neben der üblichen Gesamtauswertung eine Auswertung für eine definierte Referenzpopulation gemacht.
Die Auswertung und statistisch/technische Bearbeitung wird durch die Zusammenarbeit mit dem Institut für Medizinische Lehre (IML) Bern sicherstellt. Seit über 40 Jahren bietet sie Prüfungsdienstleistungen primär in der medizinischen Aus- und Weiterbildung, aber auch in einer Vielzahl von nichtmedizinischen Bereichen an. Aktuell werden über 200 schriftliche und praktische Prüfungen betreut, darunter auch die Eidgenössischen Prüfungen der universitären Medizinalberufe (Humanmedizin, Zahnmedizin, Pharmazie, Veterinärmedizin, Chiropraktik) für das Bundesamt für Gesundheit BAG.
Präsident
Prüfungskommission Basisexamen
PD. Dr. med. Daniel Engeler
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